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Renates
Tagebuch
Kanada, 16.
August bis 8. September 1999
So. 29.8.:
Wer hätte es
nach diesem Sonnentag und dem Abend am Feuer gestern gedacht, dass in der Nacht
heftiger Regen einsetzen würde! Kaffee und Müsli haben wir inzwischen genossen. Es ist 8 Uhr, und es regnet weiter. Die gepIanten Wanderungen zu den hohen
Douglas-Fichten und zu den 440 m hohen Falls, werden wir sie machen können?
Besuch von Ucluelet (Ju-clú-let) an der Pazifikküste? - Es wird nichts aus der
Fahrt zu Wasserfällen und an den Pazifik und Ucluelet. Wir fahren gleich nach
Victoria. Tanken und guter Einkauf von Fleisch und frischem Obst und Gemüse in
Parksville. Bei Zimmers angerufen: alles ok. Nun auf nach Victoria. Es hat
aufgehört zu regnen, aber die Berge sind noch von dichten Wolken verhüllt. -
Gegen 1/2 2 h kamen wir auf dem Campgrouund Fort Victoria (über 740 Plätze) an, machten Mittagspause und wollen um 3 h mit
einem Bus downtown fahren. Es ist ziemlich warm, doch die Sonne will nicht so
recht durchkommen. Den Bus um 3 h schafften wir, der uns zwar nicht "non stop", wie Helle zur
Erheiterung des Fahrers vorschlug, doch in einer halben Stunde auf die
Douglasstreet brachte. Kurzer Weg bis zum Inneren Hafen, zum Parlamentsgebäude
und zum imposanten Empress Hotel. Nun konnten wir Sonnenaufnahmen machen! Das
Parlament mit der Kuppel und der vergoldeten George Vancouver-Statue darauf (am
späten Abend wie zur Weihnachtszeit mit unzähligen Glühlampen illuminiert, alle
haben wie wild fotografiert), den Hafen mit Seglern. Wir sind zum Thunderbird
Park gegangen, auch nicht weit, mit den imposanten Totempfählen. Natürlich
waren wir auch im Empress
Hotel, schon 1905 erbaut, welch stilvolles Innenleben! Hausprospekt (ohne
Preise) geben lassen. Zum Afternoon Tea leider keine Zeit (und keine Klamotten).
Bummel durch die Government Street, Geschäfte aller Couleur, Kleidung, Arts,
Postkarten, Porzellan. Wir haben Victoria-Regen-T-Shirts erstanden, ein „englisches“
Glöckchen und einen dicken Vogel, der uns immer an diese Reise erinnern wird. Treffpunkt um 6 h an der Information, zum
Bus-Bahnhof und eine halbe Stunde zum Butchart Garden, früher ein Steinbruch,
ab 1905 durch das Ehepaar Butchart in einen prächtigen Garten umgestaltet. (Sie
brachten von Weltreisen seltene Pflanzen mit.) Welche Blütenpracht! Wir haben
einige Sträucher aus unserem Garten wiedergefunden: Hortensien, Funkien.
Hibiskus, auch einiges Blühende, aber solche Pracht ist nur in sehr
begünstigtem Klima und bei besonderer Pflege (und vielem Regen) möglich. Rosengarten,
japanischer Garten in Erinnerung an den in San Francisco, der allerdings durch die vielen Tempel noch
eindrucksvoller war, Ein wunderschöner blumengesäumter Rasen. Abendessen im „Pflanzen“-Restaurant
und wieder hinaus in die schon dunkel-kühle Nacht zur illuminierten, hoch aufschießenden
Wasserfonthaine, zu den angestrahlten Zwergahorn, zu den aufsteigenden
Blumenrabatten im mystischen Schein. - Den Doppeldeckerbus erklommen wir um 1/4 nach 10 in Richtung Stadt, und den
,,Lumpensammler“ Nr. 14 um ½ 12 Uhr. Ich schreibe kurz vor ½ 1 nachdem wir noch
einen kleinen Whisky und ein fast ebenso kleines Bier getrunken haben. - Ein
ausgefüllter Tag, der schon in den neuen übergeht. - Wecken um 7!
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Parksville - Victoria
Victoria
Victoria
Victoria
Butchart Gardens
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