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Renates Tagebuch
Kanada, 16. August bis 8.
September 1999
Di. 17.8.:
Gut geschlafen nach einem dünnen
Bier und einem Wein. Gutes Frühstück mit Eiern, Bacon, Müsli, und dann auf mit
einer Taxe zum Calgary Tower. Tolle Aussicht bei blauem Himmel zu den Rockys
und über die Stadt. Geldabholen
am
Automaten
brachte uns in Verlegenheit: Quittung aber keine 1300 Dollar; Hilfe fanden wir
bei der Royal Bank; denn die Quittung besagte nur, dass Abheben nicht möglich.
So bekamen wir unser Geld direkt in der Bank und konnten nun endlich in Ruhe
ein wenig bummeln. Bis zum Bow River kamen wir, vorher über den schönen
Olympic
Platz mit Blumenampeln, Wasserspielen und tobenden Kindern; auch zwei
Einkaufszentren wurden angeschaut. Zurück zum Hotel, wo unsere Koffer schon in
der Rezeption warteten, reichte es für einen kleinen Salat, bis Klaus und
Waltraud um 1 Uhr zu ihrem Autoverleiher abfuhren. Wir hatten noch Zeit fit T-Shirts
mit Herbstlaub. Blick auf die Check- und Einkaufsliste; denn wir werden erst um
2 h abgeholt. Bernhard, mit dem wir gestern Abend schon telefonieren, hilft
erst Klaus. Sie kommen dann gemeinsam zu “unserem“ Verleiher. Wir sind schon
gespannt!
Bei Klaus ging‘s sehr schnell mit
der Übergabe. Sie kamen zu Cruise Canada, wo ich schon beim Einräumen der
vielen Klappfächer war. Es war viel Betrieb im Büro, wir kamen erst gegen ¼ 4 h
los. Fahrt zum Einkaufszentrum, und dann begann erst richtig der Stress:
ellenlange Einkaufsstraßen, große Pakete, und wir hatten große Zettel. Gut eine
Stunde dauerte der ,,Rausch“, die Männer besorgten noch Wein, Bier und Whisky im Liquor-Store, während die Frauen die Kühlschränke luden. Tanken und ab auf die
volle Straße durch Calgary. Danach begann Landschaft wie wir sie uns
vorgestellt hatten, und wir wurden ruhiger. Helle gewöhnte sich ans neue Fahrgefühl,
die Berge rückten näher, kleine und größere Seen begleiteten uns,
Buschwindröschen, dunkle Wälder. Ca. 100 km bis Canmore. Dort fuhren wir auf
einen großen Campground, Fahrzeuge aller Art, manche sehr komfortabel, teuer wie
Eigenheime. Dunkle Berge umgaben
uns.
Die diversen Schläuche für Wasser und Elektrizität waren
angeschlossen. Der Tisch draußen wurde gedeckt. Wir hatten ein fröhliches
Abendessen mit Salaten, Würstchen. Käse. Bier. Abendsonne auf den Bergen,
später in fallendes Gelb und Rot übergehend. Noch ein kleiner Spaziergang zum Bow
River. Wir sanken müde und ganz schön erschöpft auf unsere verschiedenen
Lagerstätten: Helle unten, ich oben im Alkoven. Während Nacht wurde es empfindlich
kühl: Socken und Sweatshirt.
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Mit Klick vergrößern:
Calgary-Canmore
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