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Renates Tagebuch

Kanada, 16. August bis 8. September 1999

 Mi. 25.8.:

… doch heute morgen zum Frühstück schon blaue Stellen am Himmel und die ersten Berge wieder frei. Die erste Attraktion kurz nach Smithers: Twin Falls, 6km Regenwald, und dann die steile Wand mit mehr als zwei hohen Wasserfällen. Zu Anfang konnten wir noch ein Stück vom Gletscher sehen, aber die dunkle Wolke hüllte schnell alles wieder ein. Rote Beeren mit Wassertropfen am Wegesrand. Tropenwald. Weiter fahren wir - im Sonnenschein! - am Bulkley River entlang, grünes Weideland, Hügel, Wälder. Nächster Stopp in Moricetown. Der Fluss zwängt sich hier durch einen 15 m hohen und sehr engen Canyon. Die Lachse springen, Indianer haben hier das Recht, sie in Netzen zu fangen. Wir standen auf hohen Felsen und haben zugesehen. Leider haben sie keine Genehmigung zum Räuchern und Ausnehmen. Wie gerne hätten wir so frischen smoked salmon gekostet! Weiter geht es auf dem Yellowhead Hwy, die Hazelton Mountains, auch im Sommer schneebedeckt begleiten uns. Viel Verkehr, die langen Trucks, z.T. mit Baumstämmen beladen, überholen uns. Der Bulkley River hat uns schon in Hazeltown verlassen, dem nördlichste Punkt unserer Reise. Nun fahren wir am Skeena River entlang, der bis Prinze Rupert mitkommt und dann in den Pazifik fließt. Mittagspicknick an den „Seven Sisters“, 2750 m hoch, doch meist in den Wolken. Wir fahren nochmals ein Stück zurück zu den Totempfählen, die Klaus gerne sehen wollte. 12 Stück vor Bergkulisse, eindrucksvoll, ein Stück weiter die kleine weiße St. Paul‘s Kirche mit dem verwitterten Holzturm daneben. - Jetzt ist es kurz nach 3Uhr. Wir haben in Terace den Skeena River überquert und fahren nun - den immer breiter werdenden Fluss auf der linken Seite - durch ein weites, grünes Tal auf Prince Rupert zu (ca. 140 km). Ab und zu ein kurzer Regenschauer, fast dramatische Wolken. Um 5 h kamen wir nach langer Fahrt im Campground Park Avenue an, einen Tag früher als gebucht. Nun lasst uns hoffen, dass wir unterkommen und nicht noch auf die Suche nach einem Plätzchen gehen müssen. Schließlich liegen 350 km hinter uns! - Wir fanden zum Glück einen Platz, alle stehen eng zusammen, eher Durchgangsunterkünfte, keine weiten Waldplätze wie in den Nationalparks. Erst einmal Lasagne zum Abend, und dann mit Christel und Bernhard downtown. Waltraud und Klaus hatten sich ein Fläschchen Wein aufgemacht und wollten sich nicht mehr bewegen. Wir stellten fest: ein interessantes Städtchen mit alten Gebäuden, Totempfähle. Obst gekauft und kurz vor 10 h im Dunkeln wieder zurückgekommen. Jetzt gibt‘s noch ein Bierchen als Schlummertrunk und wir können schlafen in der Gewissheit, morgen einmal nicht nach dem Wecker aufstehen zu müssen. Ein Tag des Bummelns liegt vor uns.

Do. 26.8.:

In der Nacht prasselte der Regen wieder auf‘s Dach. Nun ist es 9 h, wir haben gut gefrühstückt, und es regnet, regnet. Trüb und grau ist der Himmel. Wir werden wohl um 10 h - wie gestern verabredet - in den Capes zur Ferry wandern, ca. 1 km, um Genaueres über Vermessung und Bordkarten etc. zu erfahren. Ins Städtchen wollen wir auch noch und Tanken und Bumpen, aber zur Not muss es mit den Capes gehen. - Es hörte ab und zu auf zu regnen. Wir erkundigten uns am Fährterminal, wann Einchecken: After lunch. Nun hatten wir lunch: Pizza, Salat, blaue Pflaumen, Kaffee. Gleich geht‘s zum Terminal, zum Tanken, Shopping. Wir werden den Regentag schon überstehen! Einchecken, kein Problem, Tanken und dann zu Fuß nach Pr. Rupert. Noch regnete es ein wenig. Aber je länger wir unterwegs waren - zum Hafen (Cow Bay) mit hübschen Souvenirläden, Totempfähle, einige Lebensmittel, Wein, vorher noch einen Capuccino - je heller wurde der Himmel. Endlich einen „blauen“ Blick über den Fjord mit den runden, baumbestandenen Inseln. Schnell ein paar Fotos, falls uns morgen, was wir nicht hoffen wollen, auf der Inside Passage der Regen wieder überfällt. Wer hätte gedacht, dass wir um 6 h abends noch draußen auf der Bank im Sonnenschein sitzen können! Gleich gibt es Abendbrot: Leberkäse! Das Essengehen heute abend haben wir aufgegeben; denn morgen auf der Fähre ist noch genug Gelegenheit zum Fremdessen. Bernhard hat Feuer gemacht, das zwar mehr qualmte als brannte, doch wir saßen gemütlich unter der Markise. Ringsum stieg Qualm von mehreren Nachbarn auf. Ein schöner blauer Abendhimmel mit tief orange angestrahlten Wolken. Wenn wir doch morgen solch ein Wetter hätten! - Kurz nach 10 h gingen wir an die Einfahrt zum Camp und warteten mit dem auf die Schnelle gemalten BOC-Schild und einer Taschenlampe auf Bärbel und Helga. Ab ½ 11 h kamen die ersten, meist Motorhomes, von der Fähre. Doch unsere Berliner haben wir nicht entdeckt, obwohl wir bis 1/4 nach 11h warteten. Schnell ins Bett und Aufwärmen. Eine kurze Nacht.

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Smithers - Prinze Rupert


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